Sport
Das Wasserfahren und seine Grundlagen
Im Mittelalter waren die Wasserwege, trotz vieler Gefahren, die sichersten und schnellsten Transportwege.
Heute ist Wasserfahren mit Weidlingen eine Rudersportart, welche in der Schweiz hauptsächlich in den Regionen Aargau, Basel, Bern und Zürich ausgeübt wird. Neben dem Wasserfahren gibt es noch den Pontoniersport, bei dem mit sogenannten Übersetzbooten und Weidlingen auf Flüssen und Seen gerudert und gestachelt wird.
Zum Wasserfahren benötigt man einen Weidling, einen Stachel und ein Ruder mitsamt der Ruderhalterung, Leist genannt. Der Weidling ist einer der ältesten Schiffstypen in Europa. Er wird traditionell aus Holz gefertigt, besteht aber heute zumeist aus Polyester. Ein Weidling ist in der Regel 10 Meter lang und hat ein Gewicht von etwa 320 Kilogramm. Man bewegt ihn mit Ruder und Stachel sowohl auf Flüssen wie auch auf Seen. Daneben gibt es noch das Langschiff, welches es auf 15 Meter Länge und ca. 2 Tonnen Gewicht bringt.
Die Besatzung im Weidling besteht aus zwei im Schiff stehenden Sportler/innen: einem Steuermann hinten im Boot und einem Vorderfahrer – das nennt man Paarfahren. Ein Weidling kann auch nur durch den Steuermann alleine gefahren werden, welches man Einzelfahren nennt. In diesen zwei Disziplinen finden Wettkämpfe statt.